In einem munteren Testspiel zu Ehren des 50-jährigen Jubiläums der Handballabteilung des TV Aßlar hat das neuformierte Team des Handball-Erstligisten HSG Wetzlar den benachbarten Oberligisten HSG Pohlheim mit 32:23 (16:11) geschlagen. „Das war das erste Spiel und es hat Spaß gemacht, die Jungs nach sechs Trainingseinheiten erstmals gemeinsam auf dem Spielfeld zu sehen“, freute sich HSG-Trainer Kai Wandschneider nach der Partie über den Auftritt seiner Grün-Weißen im mit 400 Zuschauern ausverkauften Sportzentrum in Aßlar. Dabei konnten sich die Mittelhessen erstmals ihren Fans präsentieren. Neben dem wiedergenesenen Spielmacher Philipp Pöter (Neuzugang vom SC DHfK Leipzig) standen auch die Youngster Till Klimpke und Lukas Gümbel im Kader.
Zunächst einmal brauchte der Favorit jedoch etwas, um gegen aufopferungsvoll kämpfende Pohlheimer ins Spiel zu finden. Nachdem es in der 11. Spielminute erst 3:3 gestanden hatte, nahmen die Stefan Kneer & Co. im Anschluss deutlich Fahrt auf. Torhüter Nikolai Weber parierte einige Würfe des Aufstiegsfavoriten der Oberliga Hessen in Folge, die die schnelle Flügelzange Maximilian Holst und Neuzugang Kristian Björnsen zu einfachen Treffern nutzen konnte. Zur Pause stand es 16:11 für den Erstligisten.
Schon vor der Pause hatte Trainer Kai Wandschneider munter durchgewechselt und auch nach dem Wechsel probierte der 56-jährige einige unterschiedliche Angriffs- und Deckungsvarianten, die größtenteils bereits „gut funktionierten, aber wir brauchen mehr Konzentration bei den Pässen nach vorne und den Abschlüssen.“ Selbstredend fand der Coach einige Verbesserungsmöglichkeiten, denn auch in der 2. Halbzeit haperte es bei der Chancenauswertung der Domstädter.
In der 38. Spielminute sorgte Vladan Lipovina für das 20:12 seiner Farben, doch der Oberligist hielt weiter hartnäckig dagegen und kam noch einmal bis auf 21:25 heran, ehe der Erstligist in der Schlussphase noch einmal auf´s Gaspedal trat und den Sack endgültig zu machte. Die besten Torschützen der Grün-Weißen waren an diesem Abend Neuzugang Philipp Weber und Linksaußen Maximilian Holst mit jeweils sieben Treffern. „All unsere neuen Spieler haben einen richtig guten Eindruck hinterlassen und unsere 6:0-Abwehr hat schon sehr ordentlich funktioniert“, bilanzierte Wandschneider zufrieden nach dem Spiel. „Im Angriff fehlt es naturgemäß aber noch an der Abstimmung. Das Spiel hat mir noch einmal gezeigt, woran wir arbeiten müssen.“